Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Sämtliche wesentliche Informationen zu Erdbeben in Hessen sind im Hessischen Erdbebenkatalog zusammengefasst. Dieser wird vom Hessischen Erdbebendienst kontinuierlich ergänzt und überarbeitet. Die Beschreibung der Erdbebengefährdung erfolgt nach DIN 4149 bzw. DIN EN 1998-1.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Für den seismischen Katalog Hessen (Erdbebenkatalog des Landes Hessen) wurden verschiedene verfügbare Erdbebenkataloge, Quellen und Ausarbeitungen zu Grunde gelegt. In dem seismischen Katalog Hessen werden sieben Zeiträume beschrieben. Dies ist den verfügbaren Quellen geschuldet: 1. Die Periode 858 bis 1700 mit Daten aus Chroniken. 2. Dem Zeitraum 1701 bis 1900 mit makroseismischen Daten hauptsächlich aus Zeitungen. 3. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Erdbeben instrumentell aufgezeichnet (Zeitraum 1901 bis 1950). 4. Die analog-instrumentelle Periode von 1951 bis 1975. Das digital-instrumentelle Zeitalter wird unterteilt in: 5. Periode 1976 bis 1995 und 6. der Zeitraum 1996 bis Ende 2014, da ab diesem Zeitpunkt eine gute Abdeckung mit Erdbebenstationen in Hessen gewährleistet war. 7. Seit Anfang 2015 werden nur noch die Daten des Hessischen Erdbebendienstes (HED) verwendet. Die Online-Daten des HED werden seitdem direkt in die Katalogdatenbank übertragen.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Die Erdbebengefährdung nach DIN 4149 bzw. DIN EN 1998-1 beinhaltet zwei wesentliche Informationsebenen. Dies ist zum einen der für die Erdbebenwirkung an der Oberfläche vorkommende geologische Untergrund, der in drei Klassen eingeteilt wird. Zum anderen ist dies die durch Erdbeben zu erwartende Bodenbewegung, die durch die Erdbebenzonen beschrieben wird.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;"><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN>Da die DIN 4149 bzw. DIN EN 1998-1 für den „Entwurf, Bemessung und Konstruktion baulicher Anlagen des üblichen Hochbaus“ gilt, wird auch der Untergrund betrachtet. Dabei werden der Baugrund und der geologische Untergrund jeweils unterteilt und berücksichtigt. Der geologische Untergrund wird in 3 Klassen unterteilt: Untergrundklasse R (felsartiger Gesteinsuntergrund), Untergrundklasse T (= empfohlen, Übergangsbereich zwischen den Untergrundklassen R und S sowie relativ flachgründige Sedimentbecken), Untergrundklasse S (tiefe Beckenstrukturen mit mächtiger Sedimentfüllung).</SPAN></P></DIV>
Value: T - empfohlen, Übergangsbereich zwischen den Untergrundklassen R und S Label: T - empfohlen, Übergangsbereich zwischen den Untergrundklassen R und S Description: N/A Symbol:
Value: S - tiefe Beckenstrukturen mit mächtiger Sedimentfüllung Label: S - tiefe Beckenstrukturen mit mächtiger Sedimentfüllung Description: N/A Symbol:
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;"><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Die hohe Besiedlungsdichte und die Konzentration empfindlicher und sicherheitsrelevanter technischer Großanlagen, Versorgungs-, Verkehrs- und Kommunikationseinrichtungen würden ein schweres Erdbeben ohne adäquate Bauweise zu einem ernstzunehmenden Risiko werden lassen. Das Bauen in den Erdbebenregionen der Bundesrepublik Deutschland wird heute im Wesentlichen in der DIN 4149 mit dem Titel „Bauten in deutschen Erdbebengebieten - Lastannahme, Bemessung und Ausführung üblicher Hochbauten“ geregelt. Wie auch in anderen Erdbebenregionen der Welt üblich, berücksichtigt diese Baunorm ein ganz bestimmtes Gefährdungsniveau, auf das man sich festlegen muss. Es werden in der Norm Bodenbewegungen berücksichtigt, wie sie im Mittel alle 475 Jahre einmal erwartet werden (das entspricht einer Wahrscheinlichkeit des Auftretens oder Überschreitens von 10 % innerhalb von 50 Jahren). Bodenbewegungen durch seltenere Erdbeben, die deutlich stärker sind als bei den „500 Jahre-Beben“, gehören zum Restrisiko. </SPAN></SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN>Vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) wurde im Frühjahr 2007 die „Planungskarte zur DIN 4149: 2005-04, Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen für Hessen, 1 : 200 000“ veröffentlicht. Die DIN 4149 wurde mittlerweile durch die DIN EN 1998-1 abgelöst.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Gravitative Massenbewegungen in Hessen beinhalten (hang-)abwärts gerichtete Bewegungen von Fest- und/oder Lockergesteinen in Form eines Sturz- und Gleitprozesses. </SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Rutschungen zählen zu den gravitativen Massenbewegungen. In Hessen treten diese vermehrt unter bestimmen Voraussetzungen auf. Auf Basis unterschiedlicher Datengrundlagen und verschiedenen Auswertungsmethoden, wurden Datenbanken und Flächen ausgewiesen, die Ereignisse enthalten oder Hinweise auf rutschungsanfällige Schichten/Schichtabfolgen liefern. Die Datensätze besitzen keine Garantie auf Vollständigkeit und unterliegenden einer regelmäßigen Aktualisierung.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><DIV><DIV><P><SPAN>Bei den rutschungsanfälligen Schichten handelt es sich um eine Gefahrenhinweiskarte bei denen geologische Schichten oder Schichtabfolgen</SPAN><SPAN> </SPAN><SPAN>aufgezeigt werden</SPAN><SPAN>, in denen potenziell Rutschungen auftreten können.</SPAN></P><P><SPAN>Der Flächendatensatz stellt für Rutschungen relevante Schichten bzw. Schichtabfolgen dar, die aus den vorhanden</SPAN><SPAN>en</SPAN><SPAN> geologischen Karten mit dem Maßstab 1:25</SPAN><SPAN>.</SPAN><SPAN>000 entnommen wurden. Es sind </SPAN><SPAN>geologische Einheiten</SPAN><SPAN> dargestellt, die unter bestimmten Voraussetzungen verstärkt zu Rutschungen neigen</SPAN><SPAN> können</SPAN><SPAN>.</SPAN></P><P><SPAN /><SPAN>Hinweis: Innerhalb der rutschungsanfälligen Schichten können vereinzelt Blattschnitte auftreten, die auf die Heterogenität der geologischen Karten zurückzuführen sind. </SPAN></P><P><SPAN /></P></DIV></DIV></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Rutschungen fallen unter die gravitativen Massenbewegungen bei den Geogefahren. Bei einer Rutschung handelt es sich um eine hangabwärts gerichtete Bewegung von Locker- und Festgesteinen. Diese Ereignisse stehen meist im engen Zusammenhang mit der lokal vorherrschenden Geologie. Der Punktdatensatz stellt eine nicht detailgetreue Darstellung der Ereignisse aus der vorhandenen hessischen Rutschungsdatenbank dar. Die Verortung kann vereinzelt stark abweichen, weshalb bei Bauvorhaben vorab detailliertere Untersuchungen vorgenommen werden sollten. Die Datenbank umfasst einzelne Ereignisse aus verschiedene Quellen (u.a.: Digitales Geländemodell, Geologische Karten, Gutachten und Stellungnahmen, etc.). Hinweis: Im Gegensatz zu den rutschungsanfälligen Schichten handelt es sich bei der Rutschungsdatenbank um einzelne Ereignisse. Vereinzelt weichen daher die hier eingetragen rutschungsanfälligen Schichten von dem Datensatz der rutschungsanfälligen Schichten ab, da hier die Gleitfläche der einzelnen Rutschungen betrachtet werden. Deckschichten bzw. andere hangende geologische Schichten werden dabei vernachlässigt. Die für die einzelnen Rutschungen relevante rutschungsanfällige Schicht wird in der Attributtabelle dargestellt.</SPAN></P></DIV>
Name: Rasterdarstellung der Rutschungsdatenbank, Flächenanteil der Rutschung [%]
Display Field: ID
Type: Feature Layer
Geometry Type: esriGeometryPolygon
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;"><P STYLE="font-size:16ptmargin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Die 1x1 km Rasterdarstellung der Rutschungsdatenbank von Hessen beruht auf der hessischen Rutschungsdatenbank. Diese wurde aus verschiedenen Quellen (u.a.: Digitales Geländemodell, Geologische Karten, Gutachten und Stellungnahmen, etc.) zusammengestellt.</SPAN></SPAN></P><P STYLE="font-size:16ptmargin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Innerhalb des Rasterdatensatzes werden prozentual die durch Rutschung beeinflusste Fläche innerhalb eines 1x1 km UTM-Rasters dargestellt. Zudem wird die Anzahl der Rutschungen, die innerhalb der einzelnen Raster auftreten gelistet.</SPAN></SPAN></P><P STYLE="font-size:16ptmargin:0 0 0 0;"><SPAN>Hinweis: Vereinzelt kann es vorkommen das Rutschungen mehrere Raster beanspruchen, so dass der Mittelpunkt der vorhandenen Rutschung außerhalb eines Rasters liegen kann bzw. innerhalb eines Rasters kein Punkt aus der Rutschungsdatenbank vorhanden ist, auch wenn prozentual die Fläche von Rutschungen beeinflusst wird. </SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><DIV><DIV><P><SPAN>Unter die gravitativen Massenb</SPAN><SPAN>e</SPAN><SPAN>wegungen fallen u.a. die Sturzprozesse. Sturzprozesse treten in Form von Steinschlägen und Felsstürzen in Hessen auf. In selten</SPAN><SPAN>en</SPAN><SPAN> Fällen können diese auch in Form eines Bergsturzes auftreten.</SPAN></P></DIV></DIV></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><DIV><DIV><P STYLE="margin:0 0 1067 0;"><SPAN>Steinschläge und Felsstürze fallen unter die gravitativen Massenbewegungen bei den Geogefahren. Bei einem Sturzereignis handelt es sich um eine schwerkraftbedingte meist fallende oder kippende Bewegung von Festgesteinen. Steinschläge und Felsstürze treten überwiegend an Hängen und Böschungen mit Hangneigungen über 45° auf. </SPAN><SPAN>Die Datenbank enthält dokumentierte Ereignisse aus dem geowissenschaftlichen Archiv des HLNUG, den Stellungnahmen und von Geländebegehungen. Sturzprozesse stehen meist im engen Zusammenhang mit der lokal vorherrschenden Geologie</SPAN><SPAN>: Art und Beschaffenheit der</SPAN><SPAN> Festgesteine</SPAN><SPAN>, Grad </SPAN><SPAN>der Verwitterung oder das Vorhandensein von Trennflächen.</SPAN><SPAN> </SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 1067 0;"><SPAN /><SPAN>Hinweis: Der Punktdatensatz stellte eine nicht detailgetreue Darstellung des Ereignisses dar. Die Verortung kann vereinzelt stark abweichen, weshalb bei Bauvorhaben detailliertere Untersuchungen vorgenommen werden müssen.</SPAN></P></DIV></DIV></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Auf Grundlage der geologischen Karten und der Bohrdatenbank des HLNUG konnten Regionen ermittelt werden, in den setzungsempfindliche Schichten auftreten. Unter dem Begriff setzungsempfindliche Schichten werden geologische oder bodenkundliche Einheiten verstanden, die bei einer Änderung des Wasserhaushaltes einer Schrumpfung bzw. Quellung unterliegen.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Auf Grundlage der erfassten Bohrungen in der Bohrdatenbank des HLNUG wurden die vorhandenen setzungsempfindlichen Schichten in unterschiedlichen Tiefenlagen ausgewertet. </SPAN></P></DIV>
Name: Tiefenlage 0 bis 2 Meter unter GOK, Gesamtmächtigkeit [m]
Display Field: LONGNAME
Type: Feature Layer
Geometry Type: esriGeometryPoint
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><DIV><DIV><P STYLE="margin:0 0 1067 0;"><SPAN>Bei den Punktdaten der setzungsempfindlichen Schichten handelt es sich um eine Auswertung der vorhandenen Bohrungen, im Hinblick auf die setzungsempfindlichen Schichten. Innerhalb der Bohrungen wurden die Mächtigkeiten der vorhandenen setzungsempfindlichen Schichten bei einer Teufe zwischen 0 – 2 m und 2 – 5 m unter GOK (Geländeoberkante) ausgewertet. Dabei wurden die Schichten Auffüllungen, Torf, organische Schichten, Schluff sowie Ton berücksichtigt. Die Darstellung spiegelt die Verteilung der vorhandenen Schichten, jedoch nicht deren Mächtigkeiten wieder. Hinweis: Bei dem Datensatz handelt es sich um eine punktuelle Auswertung, die nicht in die Fläche interpoliert werden kann. Zudem wurden vereinzelte Mächtigkeiten aufgrund der Heterogenität mancher Schichten mehrfach innerhalb eines Punktes vermerkt, so dass die Gesamtmächtigkeiten nicht angeben werden können. Aufgrund dessen gibt der Datensatz nur einen punktuellen Hinweis auf das Vorhandensein von setzungsempfindlichen Schichten.</SPAN></P></DIV></DIV></DIV>
Copyright Text: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
Name: Tiefenlage 2 bis 5 Meter unter GOK, Gesamtmächtigkeit [m]
Display Field: LONGNAME
Type: Feature Layer
Geometry Type: esriGeometryPoint
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Bei den Punktdaten der setzungsempfindlichen Schichten handelt es sich um eine Auswertung der vorhandenen Bohrungen, im Hinblick auf die setzungsempfindlichen Schichten. Innerhalb der Bohrungen wurden die Mächtigkeiten der vorhandenen setzungsempfindlichen Schichten bei einer Teufe zwischen 0 – 2 m und 2 – 5 m unter GOK (Geländeoberkante) ausgewertet. Dabei wurden die Schichten Auffüllungen, Torf, organische Schichten, Schluff sowie Ton berücksichtigt. Die Darstellung spiegelt die Verteilung der vorhandenen Schichten, jedoch nicht deren Mächtigkeiten wieder. Hinweis: Bei dem Datensatz handelt es sich um eine punktuelle Auswertung, die nicht in die Fläche interpoliert werden kann. Zudem wurden vereinzelte Mächtigkeiten aufgrund der Heterogenität mancher Schichten mehrfach innerhalb eines Punktes vermerkt, so dass die Gesamtmächtigkeiten nicht angeben werden können. Aufgrund dessen gibt der Datensatz nur einen punktuellen Hinweis auf das Vorhandensein von setzungsempfindlichen Schichten.</SPAN></P></DIV>
Copyright Text: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><DIV><DIV><P STYLE="margin:0 0 1067 0;"><SPAN>Bei </SPAN><SPAN>dieser Darstellung der</SPAN><SPAN> setzungsempfindlichen Schichten handelt es sich um eine Gefahrenhinweiskarte, bei denen geologische </SPAN><SPAN>Einheiten</SPAN><SPAN>, in die aufgrund ihrer Zusammensetzung oder Beschaffenheit zu Setzungen neigen.</SPAN><SPAN> </SPAN><SPAN>Der Flächendatensatz beinhaltet die für Setzungen relevanten Schichten, die aus den vorhanden geologischen Karten mit dem Maßstab 1:25</SPAN><SPAN>.</SPAN><SPAN>000 entnommen wurden. Als setzungsempfindliche Schichten gelten unter anderem die tonhaltigen Schichten, (feinkörnige) Auensedimente, tonige-schluffige Verwitterungsprodukte, organische Schichten und Auffüllungen.</SPAN><SPAN> </SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 1067 0;"><SPAN /><SPAN>Hinweis: Innerhalb der setzungsempfindlichen Schichten können vereinzelt Blattschnitte auftreten, die auf die Heterogenität der geologischen Karten zurückzuführen sind.</SPAN></P></DIV></DIV></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Gesamtheit aller oberflächlichen und unterirdischen Strukturen, welche sich aus der Wechselwirkung der chemischen Verwitterung lösungsfähiger Gesteine und dem Einfluss u. a. lithologischer, hydrogeologischer, klimatischer und tektonischer Einflussfaktoren ergeben.</SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;"><DIV><P><SPAN><SPAN>Für die Karstgefährdungskarte wurden umfassende Daten über Erdfälle und Senkungsmulden aus geologischen und tektonischen Karten, Gutachten, Berichten, Geländebefunden, Literatur und Luftbildauswertungen gesammelt und ausgewertet. Unter Berücksichtigung der ingenieurgeologischen Bewertung und Analyse der Erdfälle und Senkungsmulden sowie deren Modellierung wurde eine Gefährdungskarte für Nord- und Nordosthessen mit 11 Kategorien entwickelt, die Flächen gleicher Bebaubarkeit ausgrenzt. Dabei steht der prognostizierende Gedanke von Karstereignissen eine wichtige Rolle. Dazu gehören die Erdfallhäufigkeit, die Erdfallgeometrie, das Erdfallalter, die Orientierung der Karstereignisse sowie gebirgsmechanische Spannungszustände im Gebirge sowie dessen Festigkeitseigenschaften. Die Kategorien sind nach Karbonat-, Sulfat- und Chloridkarst aufgeschlüsselt. Die Karte weist ebenfalls Gebiete auf, in denen verkarstbare Gesteine im Untergrund nicht zu erwarten sind oder Karsterscheinungen an der Geländeoberfläche unwahrscheinlich sind. Die Karte soll dem Planer bereits im Vorfeld einer Baumaßnahme Hinweise auf die Erdfall- und Senkungsmuldengefährdung geben. Die Karte lässt Schlussfolgerungen über den zu erwartenden Untersuchungs- und Gründungsaufwand zu und liefert Hilfestellung bei Standortentscheidungen.</SPAN></SPAN></P></DIV></DIV>
Unique Value Renderer: Field 1: KATEGORI Field 2: N/A Field 3: N/A Field Delimiter: | Default Symbol:
N/A
Default Label: N/A UniqueValueInfos:
Value: Verkarstbare Gesteine sind im Untergrund nicht zu erwarten Label: Verkarstbare Gesteine sind im Untergrund nicht zu erwarten Description: N/A Symbol:
Value: Karsterscheinungen sind nicht vorhanden; Karstgesteine können im Untergrund auftreten Label: Karsterscheinungen sind nicht vorhanden; Karstgesteine können im Untergrund auftreten Description: N/A Symbol:
Value: Sulfatkarst: rezente (aktive) Erdfälle treten im bedeckten Zechsteinsulfatkarst häufig auf Label: Sulfatkarst: rezente (aktive) Erdfälle treten im bedeckten Zechsteinsulfatkarst häufig auf Description: N/A Symbol:
Value: Sulfatkarst: rezente (aktive) Erdfälle treten im bedeckten Röt- und Mittleren Muschelkalksulfatkarst häufig auf Label: Sulfatkarst: rezente (aktive) Erdfälle treten im bedeckten Röt- und Mittleren Muschelkalksulfatkarst häufig auf Description: N/A Symbol:
Value: Chloridkarst: rezente (aktive) Senkungsmulden treten auf, hohe Bruch- und Senkungsgefährdung des Gebirges Label: Chloridkarst: rezente (aktive) Senkungsmulden treten auf, hohe Bruch- und Senkungsgefährdung des Gebirges Description: N/A Symbol:
Name: Oberflächliche Subrosions- und Karsterscheinungen
Display Field:
Type: Group Layer
Geometry Type: null
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Gesamtheit aller Strukturen an der Erdoberfläche, welche sich aus der Wechselwirkung der chemischen Verwitterung lösungsfähiger Gesteine und dem Einfluss u. a. lithologischer, hydrogeologischer, klimatischer und tektonischer Einflussfaktoren ergeben. </SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;"><DIV><DIV><P><SPAN>Erdfälle sind mehr oder weniger rundliche Dezimeter- bis Zehnermeter große, schacht- bis trichterförmige Einbrüche an der Erdoberfläche, deren Entstehung auf den Einsturz natürlich entstandener Hohlräume im Untergrund zurückzuführen ist. Als Senkungsmulden werden gleichmäßig oder ungleichmäßig verlaufende, flächenhafte bruchlose Senken bezeichnet. </SPAN></P><P><SPAN>Die in der kartographischen Darstellung jeweils durch einen Punkt repräsentierten Einzelobjekte stammen aus der geologischen Karte von Hessen im Maßstab 1:25.000, aus der Dissertation zur Klassifikation von Erdfällen und Senkungsmulden in karstgefährdeten Gebieten Hessens (Aderhold 2001) und aus der Auswertung der Schattenrissdarstellung des digitalen Geländemodells von Hessen in 1 m Auflösung. </SPAN></P><P><SPAN>Von Karst betroffen sind etwa 25% der Hessischen Landesfläche. Die bisher bekannten etwa 4300 Einzelobjekte liegen vorwiegend in Ost- und Nordhessen. Ihre Entstehung ist überwiegend auf die Auslaugung mesozoischer Salze (Sulfat- und Chloridkarst) seltener auf die Auslaugung paläozoischer, mesozoischer und känozoischer Karbonate (Karbonatkarst) und nur vereinzelt auf Suffosion quartärer Feinsande zurückzuführen. Die Auslaugung der verkarstungsfähigen Gesteine hat meist natürliche Ursachen, kann aber in Bereichen, in denen diese an oder nahe der Erdoberfläche ausstreichen (sog. nackter- oder nackt-seichter Karst) z.B. durch Versickerung oder defekte Wasserleitungen anthropogen verstärkt werden.</SPAN></P></DIV></DIV></DIV>
Name: Verbreitung von Erdfällen, flächenhafte Betroffenheit nach Quadranten, Flächenanteil [%]
Display Field: ID
Type: Feature Layer
Geometry Type: esriGeometryPolygon
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Bei den Erdfällen handelt es sich um mehr oder weniger rundliche Dezimeter- bis Zehnermeter große, schacht- bis trichterförmige Einbrüche an der Erdoberfläche, deren Entstehung auf den Einsturz natürlich entstandener Hohlräume im Untergrund zurückzuführen ist. Als Senkungsmulden werden gleichmäßig oder ungleichmäßig verlaufende, flächenhafte bruchlose Senken bezeichnet. </SPAN></SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Um die flächenhafte Betroffenheit durch Erdfälle abbilden zu können, ohne dabei auf eine flurstücksgenaue – und damit personenbeziehbare, datenschutzrechtlich problematische – Darstellung zurückgreifen zu müssen, wurde ein Datensatz erstellt, welcher für Quadranten von jeweils 1 x 1 km darstellt, wie viele Erdfälle oder Senkungsmulden ganz oder teilweise innerhalb des Quadranten liegen und welcher Anteil des Quadranten in Prozent betroffen ist. </SPAN></SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Der Datensatz wurde in Anlehnung an den Datensatz „Erdfälle und Senkungsmulden“ erstellt und basiert auf Informationen aus der Geologischen Karte von Hessen im Maßstab 1:25.000, aus der Dissertation zur Klassifikation von Erdfällen und Senkungsmulden in karstgefährdeten Gebieten Hessens (Aderhold 2001) und aus der Auswertung der Schattenrissdarstellung des digitalen Geländemodells von Hessen in 1 m Auflösung. </SPAN></SPAN></P><P STYLE="margin:0 0 0 0;"><SPAN><SPAN>Von Karst betroffen sind etwa 25% der Hessischen Landesfläche. Die bisher bekannten etwa 4300 Einzelobjekte liegen vorwiegend in Ost- und Nordhessen. Ihre Entstehung ist überwiegend auf die Auslaugung mesozoischer Salze (Sulfat- und Chloridkarst) seltener auf die Auslaugung paläozoischer, mesozoischer und känozoischer Karbonate (Karbonatkarst) und nur vereinzelt auf Suffosion quartärer Feinsande zurückzuführen. Die Auslaugung der verkarstungsfähigen Gesteine hat meist natürliche Ursachen, kann aber in Bereichen, in denen diese an oder nahe der Erdoberfläche ausstreichen (sog. nackter- oder nackt-seichter Karst) z.B. durch Versickerung oder defekte Wasserleitungen anthropogen verstärkt werden.</SPAN></SPAN></P></DIV>
Description: <DIV STYLE="text-align:Left;font-size:12pt"><P><SPAN>Hochwasserrückhaltebecken und Talsperren, mit einem maximalen Speichervolumen von ≥ 50.000 m³ oder einer Mindestwasserabgabe von ≥ 0,03 m³/s.</SPAN></P></DIV>